Harmonie der Sphären
Thomas Spittler
Anlässlich von 400 Jahren Welt-Harmonik von Johannes Kepler sprach Hartmut Warm am 4. September in Peru zur Harmonie der Sphären.
Aufgrund des geringen allgemeinen Interesses an kosmischen Zusammenhängen ist es ein mutiges Unterfangen, Betrachtungen zur Harmonie der Sphären öffentlich in Südamerika vorzustellen. Dennoch tauchten über 50 Menschen in ein echtes Staunen ein. Wir haben heute zwar den sofortigen Zugriff auf alle Medien und haben das Erstaunen über die Unglaublichkeit der kosmischen Intelligenz verlernt. Das michaelische Zeitalter der spirituellen Aufklärung bedarf aber unseres Erstaunens, denn nur so beginnen wir, Forscher im Geistigen zu werden.
Johannes Kepler hat in seinem Werk ‹Harmonices Mundi› eine grundlegende Ordnung dargestellt, konnte diese aber mit den Mitteln seiner Zeit nicht ausreichend belegen. Erst jetzt, sehr viel später, hat Hartmut Warm durch aufwendige Programme und Technologie die Gültigkeit der Überlegungen von Johannes Kepler gezeigt.
Rudolf Steiner hat vieles nebenbei geäußert, ohne dabei ins Detail gehen zu können. So zeigte Hartmut Warm auf, dass ein Siliziumkristall eine Struktur aufweist, der die Bewegungsfiguren bestimmter Planeten entsprechen.Das ist eine wichtige Beobachtung, beispielsweise weil Rudolf Steiner im ‹Landwirtschaftlichen Kurs› (GA 327)auf Quarz als Repräsentanten der kosmischen Ordnung in der Landwirtschaft hingewiesen hat.
Solche Studienergebnisse lassen sich in vielen Gebieten, etwa in der Medizin, anwenden, ist doch die kosmische Ordnung in allem enthalten – der Mikrokosmos ist Spiegelbild des Makrokosmos. Auch wir Anthroposophen sind und sollten immer interdisziplinär sein. Nur so können wir den Anspruch auf eine wahre geistige Forschungerheben.
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