Proportionen des Planetensystems

Modell aus 3 Keplersternen

Von dem Architekten Toni Jeger aus Dornach in der Schweiz wurde ein ca. 85 cm durchmessendes maßstäbliches Modell von 3 ineinander geschachtelten Keplersternen aus Metallstäben und Acrylglas gebaut (Ikosaederstern – Dodekaederstern – Ikosaederstern). Das Modell wurde im Rahmen der gemeinsamen Veranstaltung von Heidi Hafen und Hartmut Warm “Meditation des Tanzes: Mensch – Musik – Kosmos” am 26./27. Juli 2020 in Filzbach in der Schweiz erstmals enthüllt und der Öffentlichkeit präsentiert.

Das von Toni Jeger gebaute Modell basiert auf den Ausführungen in dem Buch „Die Signatur der Sphären“ von Hartmut Warm (Keplerstern Verlag, 3. Auflage 2011). Die Gesamtproportionen dieses Modelles nähern die Gesamtproportionen des Sonnensystems von Merkur bis Pluto bis auf wenige Promille an. Dabei entsprechen die Radien des Modells den Geschwindigkeiten, die Flächen (in der Seitenansicht) den Abständen und die Volumina den Umlaufzeiten.

Daß zu allen der 3 verschiedenen Hauptparameter der Planetenbahnen Übereinstimmungen bestehen, gründet sich zum einen auf Keplers 3. Planetengesetz. Danach entsprechen die Quadrate der Umlaufzeiten den Kuben der mittleren Abstände. Dies entspricht den Flächen und Volumen des Modells. Zum anderen errechnen sich die Geschwindigkeiten u.a. aus der Wurzel der Abstände, so daß sich auch eine Übereinstimmung zu den Radien ergibt. Zu den geometrischen Hintergründen und den Details siehe den
Auszug der betreffenden Stelle aus dem genannten Buch.

Wir suchen nun einen geeigneten Platz in einem öffentlichen Gebäude (Museum, Veranstaltungshaus o.ä.), in dem das Modell dauerhaft der Öffentlichkeit zugänglich gemacht werden kann. Interessenten bitte melden.


Goldener Schnitt im Zwölfstern

2016 wurde von Hartmut Warm eine exakte Konstruktion des Goldenen Schnitts, der geometrisch in reinster Form im Pentagramm erscheint, im Zwölfstern gefunden. Die innige Verknüpfung der beiden Archetypen Fünf- und Zwölfstern, wie sie sich im Planetensystem zeigt, konnte damit auch in der Geometrie nachgewiesen werden. Und auch in der geometrischen Konstruktion vermittelt das Hexagramm.
Näheres hierzu und der mathematische Beweis (in Englisch) sind zu finden auf : http://forumgeom.fau.edu


Sonnensystemmusik, Veranstaltung in Norwegen

Am 14. Oktober 2016 fand in der Sokndal kirke unter der Überschrift „Solsystemets Musikk“ – „Musik des Sonnensystems“ eine musikalische und wissenschaftliche Wanderung durch unseren Kosmos statt. Unter anderem erklang dabei die “Harmonice Mundi Jovis” des Komponisten Günter Bergmann, ein Auftragswerk der Deutschen Astronomischen Gesellschaft zum 350. Todestag von Johannes Kepler. Martin Spindler hat das Orgelwerk für Orchester transkribiert, und Hartmut Warm hat eine Computer-Simulation der umlaufenden Jupiter-Monde programmiert, so daß das Werk besser verstanden und seine astronomische Grundlage nachvollzogen werden kann.
Die Deutsche Botschaft, die die Veranstaltung gefördert hat, berichtet:
http://www.oslo.diplo.de/Vertretung/oslo/


Die Schöpfung aus dem Klang – Eine Synthese ethnologischer und harmonikaler Verständniszugänge

Im Sommer 2016 wurde die Masterarbeit “Die Schöpfung aus dem Klang – Eine Synthese ethnologischer und harmonikaler Verständniszugänge” von Sophie Bögner an der Freien Universität Berlin, Institut für Ethnologie mit 1, 3 bewertet. Frau Bögner befasst sich mit dem Thema des Klanges in Schöpfungsmythen und modernen Auseinandersetzungen verschiedener Harmoniker mit diesem Motiv. Ein Kapitel behandelt die Arbeiten zur Sphärenharmonie von Hartmut Warm und Prof. Bruno Binggeli, mit denen Frau Bögner auch Interviwes durchgeführt hat. Im pdf-Dokument sind das Inhaltsverzeichnis der Arbeit, die Einleitung, das genannte Kapitel und die Zusammenfassung enthalten.


Ausstellung an der Rudolf-Steiner-Schule in Zürich am 28./29. Nov. 2009

Ein herzliches Dankeschön an die Organisatoren des Weihnachtsbazars 2009 an der Rudolf-Steiner-Schule in Zürich, insbesondere für die so liebevoll und gekonnt gestaltete Ausstellung “Signaturen der Sphären”. In den für die Präsentation gewählten Lichtkästen kamen die planetarischen Bewegungsbilder sehr schön zur Geltung, und auch der Quilt “Rosa Celeste” von Annette Valtl wurde ins rechte Licht gesetzt. Hier einige Aussagen von Besuchern und ein paar – leider nicht ganz so professionelle – Photos (zum Vergrößern bitte anklicken):

Wir waren begeistert und entzückt, wie man unser Sonnensystem auch noch wahrnehmen kann!

… die professionelle Präsentation … war schon etwas sehr besonderes. Ich freue mich immer, wenn Sie noch mehr Menschen für dieses interessante Thema begeistern können.

Danke für Ihren ganz besonderen Beitrag zur Bewusstseinserweiterung und -erweckung in dieser Zeit. Er ist Schönheit pur.

Ich war am letzten Samstag in Ihrer Ausstellung und völlig fasziniert.


Die Venus-Rose als Quilt

“Rosa Celeste” von Annette Valtl

Quilt Rosa Celeste nach der Raumgeradenfigur Erde-Venus-Venusrotation, Ausschnitt 1 Quilt Rosa Celeste nach der Raumgeradenfigur Erde-Venus-Venusrotation, Ausschnitt 1

Gesamtansicht und Ausschnitte, zum Vergrößern bitte anklicken, Information zur Venus-Rose

Diese Bilder geben natürlich nur einen sehr eingeschränkten Eindruck von der Schönheit und handwerklichen Feinheit dieser Arbeit. Daher kann nur wärmstens empfohlen werden, den Quilt (eine besondere Art von Decke oder Wandteppich) in Remscheid in den Ausstellungsräumen der Künstlerin bzw. auf einer Ausstellung in einem anderen Ort zu besichtigen, Aktuelles hierzu siehe www.quiltstation.de.

Die Künstlerin schreibt zu ihrer Arbeit:

Quelle der Graphik: Hartmut Warm – “Die Signatur der Sphären” erschienen im Keplerstern Verlag.
Herr Warm gab mir freundlicherweise die Genehmigung dieses faszinierende Phänomen in Stoff zu intrepretieren.
Die Liebesgöttin Venus (der Planet) zeichnet mit der Erde das Bild einer fünfeckigen Rose wenn man im Zeitraum von 240 Jahren in regelmäßigen Abständen ihre Position im Sonnensystem in einem Koordinatensystem graphisch darstellt.
Der Hintergrund ist als Gegensatz, mit einer aperiodischen Parkettierung nach Penrose gestaltet.
1,75 x 1,75m; Seide, Wollvlies

Annette Valtl


Netzwerk Harmonik – Gedanken zur Vereinsgründung (Jan. 2009)

Harmonik – was bedeutet das für mich? Es ist die uralte Suche nach dem “was die Welt im Innersten zusammenhält,” wie Goethe es in seinem Faust formulierte. Es ist die Idee des Pythagoras, daß dies etwas mit den Zahlen, den Maßverhältnissen zu tun hat, daß es dadurch an die Musik gekoppelt ist, deren Bausteine, die Intervalle, sich ja ebenfalls aus den Verhältnissen kleiner ganzer Zahlen konstituieren. Es ist die Überzeugung von Johannes Kepler, daß sich die in so verschiedenen Bereichen wie Astronomie, Geometrie, Musik festzustellende Ordnung auf gemeinsame Archetypen gründet, göttlichen Schöpfungsgedanken gewissermaßen, und daß diese Urbilder auch in der menschlichen Seele angelegt sind und uns damit erst das Maß für die Harmonie und die Schönheit in der Welt geben.

Die geometrische Ausprägung dieser Archetypen hat sich in den vergangenen Jahren und Jahrzehnten beispielsweise in den Wasserklangbildern nach Hans Jenny und Alexander Lauterwasser, in den Kornkreisen (wie immer diese auch entstehen mögen), in den planetarischen Bewegungsfiguren der Signatur der Sphären offenbart. In der Kunst finden wir sie oftmals, in gotischen Fensterrosen, in den verborgenen Proportionen vieler Gemälde, Skulpturen und Bauwerke und in tausend anderen Bereichen. Sie geben uns eine Ahnung, daß diese Welt in ihrer Substanz keine zufällige Anhäufung von Materie ist, sondern eher einer wohldurchdachten musikalischen Komposition gleicht. Das Aufspüren und Wahrnehmen dieser den Erscheinungen zugrunde liegenden Ordnung macht uns frei, zwar nicht für immer, so doch für Momente, die für unser Leben von großer Wichtigkeit sind.

In diesem Sinne kommt für mich dieser Vereinsgründung, einem Zusammenschluß von Menschen, die die Idee der Harmonik vertreten und in die Welt hinaustragen, eine tiefe Bedeutung für die kommende Zeit zu. Für eine Zukunft eines behutsamen und verantwortungsvollen Umganges mit der Schöpfung, in die wir hineingestellt sind und die in ihren Grundelementen von einer übermenschlichen und die reine Materie transzendierenden Ordnung und Schönheit ist. Für eine Zukunft, in der die Menschen allmählich wieder geistig gesunden, in der ein kleines Lied, das Betrachten einer Blume, das Staunen über die Vollkommenheit einer geometrischen Konstruktion, das Einfühlen in das majestätische Spiel der Planetenbewegungen mehr Wert haben als dicke, schnelle Autos und wandgroße Fernsehgeräte mit hunderten von Programmen. Möge das Netzwerk Harmonik zu dieser notwendigen Wandlung viel, viel beitragen können.

Hartmut Warm

(siehe auch die sehr informativen Internetseiten des Netzwerks:
http://www.harmonik-zentrum-deutschland.de/


Die Eins-Reihe

Diese Reihe ist lange bekannt (und auch die folgenden Umformungen). Ob sie einen offiziellen Namen trägt, weiß ich nicht, daher nenne ich sie die Eins-Reihe oder kurz ER.

Wie man sieht, sind in ihr alle Zahlen vorhanden, und sogar doppelt; bis auf die 1 selber, die Genüge hat, sich lediglich einmal zu zeigen. Rechts des Gleichheitszeichens erscheint sie dann aber doch ein zweites Mal als Summe der Reihe. Philosophisch gesprochen ist demnach in der Einheit (Eins) alles andere (alle anderen Zahlen) enthalten.

Daß ER tatsächlich gegen den Grenzwert 1 konvertiert, kann man sich leicht klar machen, indem man die Partialsummen bildet:





Musikalisch gesehen haben wir bis hier die einfachsten Schwingungsverhältnisse Oktave, Quinte, Quarte, Große und Kleine Terz. Spannt man eine Saite, unterteilt sie dann entsprechend und schlägt jeweils den kleineren Teilbereich an, erhält man die Obertöne der Saite – und dies läßt sich (theoretisch) bis ins Unendliche fortsetzen. In ER sind also auch alle Obertöne enthalten.

Nun formen wir die Reihe etwas um, und zwar mit Hilfe der einfachen Beziehung

Der Beweis für diese Beziehung gelingt sehr einfach, in dem die rechte Seite ausmulipliziert wird. Damit ergibt sich, wenn man die einzelnen Glieder der Reihe ersetzt:

So gesehen, tauchen alle Zahlen in ER in positiver und negativer Form auf, wiederum bis auf die Eins, die nur positiv dasteht. In der Einheit (Eins) ist also nicht nur alles andere (alle anderen Zahlen) enthalten, sondern sogar in positiver und negativer Ausprägung. Die Einheit selbst kennt das Negative allerdings nicht. Sie – als das Allein-Gute gewissermaßen – ist jedoch nur vollständig, wenn alles andere mit seinen guten und schlechten Seiten mitzählt.

Hartmut Warm